liebe freunde, ihr brennt sicher vor neugier, wie es uns nach dem bodenlegen in der balowbude weiter ergangen ist. deshalb nun eine zusammenfassung der aufregenden ereignisse:
Zuerst – der Umzug von Anne: am 23 August treffen wir uns in Annes Wohnung in Otterfing, um den Möbelwagen zu packen. Man denkt ja immer, es sei nicht so viel Kram…. und dann platzt der Riesenlaster doch aus allen Nähten. Anne fährt am nächsten Morgen mit Katz und Hund, also Minnie und Lutzie, im Erdbeerkörbchen, Alexia mit Jonas, ihrem Cousin, im LKW nach Norden. Wir treffen beinahe gleichzeitig in Balow ein, und pünktlich auch unsere Umzugshelfer. Leider ist einer der beiden so besoffen, dass wir Sorge haben, er läuft mit dem nächsten Karton gegen die Wand, das hat uns gerade noch gefehlt. Aber schließlich haben wirs geschafft, der 7,5tonner ist wieder leer, und sitzen noch eine Weile ohne feste Nahrung, nix da, aber mit einem Bier in der Hand in UNSERER Scheune und fallen dann völlig erledigt auf die Matten, um am nächsten Morgen den LKW zu 8 Uhr nach Schwerin zu bringen…sie verrechnen sich und anstatt regulären 750 Euros (die schon über einen tollen fb Freund auf 350 rabattiert waren) zahlten wir schlussendlich 120 Euro…schnell raus hier!
och, da ist ja noch viel platz im lkw ….
das auto platzt gleich….aber wir sind da!
Dann – die erste Woche: Wir räumen und räumen. Von der Scheune ins Haus, von Zimmer zu Zimmer, und während wir räumen machen wir Pläne für die Party, die ja schon in ein paar Tagen hier steigen soll. Immerhin: Matratzen haben wir genug, und eine wunderschöne Tische und Stühle Sammlung auch. Anne zählt 26 Stühle unser eigen… Es kommen immer wieder Menschen zu Besuch, Norbert Duske, unser Heizungsmann mit Gattin, die Kuchen, Sprühsahne, Gurken, Zucchini und Eingemachtes mitbringen. Dann kommt Jens, der hat unsere Türen eingebaut und zu guter letzt Getränkemathiske, der das Bier und die Garnituren bringt. Ein riesiger Kerl, der so herrlich berlinert mit seiner Kippe im Mund und seine schönen Tochter dabei hat, die Jura in Berlin studiert. Mathiske kommt dann irgendwann sein Zeug wieder holen und flirtet Anne so an, dass ihr ganz anders wird, ein Getränkehändler, wär das nix? Alle verweilen, verweilen und verweilen und wir hocken auf glühenden Kohlen, weil noch so schrecklich viel gemacht werden muss, aber es ist auch so nett, zu rauchen (ja, der Stress…), sich lustige Geschichten anzuhören und dann ist ja schließlich auch das Bier gekommen, da kann man ja noch das eine oder andere…hm, die Uhren gehen hier GANZ anders und das ist wunderbar, wenn man nicht gerade 80 Gäste erwartet und kurz vorm Überschwappen ist!
Die Kür – das Einweihungsfest: Schon am Donnerstag vor der Party reist Alexias Sippe aus München an, dabei haben wir grade mal gefühlte (gefüllte) 3 Kartons ausgepackt. Am Freitag kommen die Reisegruppen Amsterdam und Hamburg. Annes Bruder Christian schleppt zentnerschweres Gepäck, was sich dann später als 5bändiges Kompendium entpuppt, ein Kunstführer von 1900 über Mecklenburg und sogar Balow ist erwähnt! Karsten hat die Taschen voller Blumenzwiebeln und Isa schenkt eine chinesische Maske, das ist ja wie Weihnachten! Wir müssen den Wein probieren und sitzen bis spät am offenen Scheunentor, was wir am Samstag, unserem Partytag!, bitter bereuen müssen. Aber es hilft nichts, unerbittlich rücken Gäste an aus allen Ecken der Republik, aus Darmstadt, Köln, München, Berlin, Könnern, Hannover und natürlich die lieben Nachbarn aus der Büdnerstraße . Wir sind allerdings nicht nur verkatert, sondern vom Umzug und der Räumwoche so am Ende, dass wir uns sehr zusammenreissen müssen, nicht die Nerven zu verlieren. Aber dann wird doch alles sehr schön, mit einem Konzert von Eckart und Pit
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viel leckerem Essen, natürlich Tanz und vor allem mit einem riesigen Feuer!
Uwe macht Mucke, nur leider sprengt sich gleich die Anlage, die Scheune rocken ist eben nicht ohne…dabei hatte er sicher so schöne Sachen ausgesucht…jedenfalls war es ein rauschendes Fest und alle hatten Spaß und das Feedback unserer Nachbarn war, das könnt ihr jetzt gerne jedes Jahr machen, können wir, wir sind ja dann schon ein Jahr und nicht nur eine Woche in der Bude und wissen, wie man alles so organisiert, dass auch wir es genießen können 🙂 Allen Mitwirkenden, Aufräumern, Schenkern, Essensspendern, Eimeraufhängern, Rasenmähern, Fotografierenden, Rumkugelnden, Weinmitbringern, Hunden, Katzen…vielen DANK!
Und nun noch ein paar Impressionen vom Nachpartytag, da schien die Sonne und alles war sehr entspannt und schön. Die Kinder grillten zum Frühstück Würste an Spießen über unseren toxischen Holzabfällen, einige Helden räumten auf, andere hielten ihre Leiber in die Sonne, ein herrlicher Tag und dann wieder Feuer, wieder Wein, wieder Geschichten…schön!